Im Herzen des Treptower Parks entsteht mit dem Spreepark ein besonderer Ort im Spannungsfeld zwischen Kunst, Kultur und Natur. Der seinerzeit einzige Freizeitpark der DDR galt als „lost place“ und wird derzeit auf rund 21 Hektar in eine außergewöhnliche Parkanlage verwandelt.
Im Herzen des Treptower Parks inmitten Berlins entsteht mit dem Spreepark bis 2027 ein besonderer Ort im Spannungsfeld zwischen Kunst, Kultur und Natur. Über viele Jahre hinweg war dieser Ort für die Öffentlichkeit unzugänglich und erlangte als sogenannter „Lost Place“ weit über die Grenzen Berlins hinaus Bekanntheit. Nach seiner Eröffnung schafft der neue Spreepark ab 2027 Mehrwerte für die Berlinerinnen und Berliner und den Tourismus, für die Natur, für den Kulturstandort Berlin sowie die lokale und regionale Wirtschaft.
Projektkooperation von Uniola Berlin und dan pearlman Erlebnisarchitektur in der Arge Spreepark Freianlagen
Die ARGE Spreepark Freianlagen GbR ist eine Kooperation der beteiligten Berliner Büros Uniola AG, als Büro für Landschaftsarchitektur und Städtebau, und dan pearlman Erlebnisarchitektur GmbH, als Büro mit Schwerpunkt auf Architektur und Landschaftsarchitektur. Beide Büros entwickeln für den Auftraggeber, die Grün Berlin GmbH und die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, den Spreepark zu einem Park im Spannungsfeld zwischen Kunst, Kultur und Natur.
Die Zusammenarbeit der Partnerunternehmen in der ARGE Spreepark Freianlagen GbR beruht auf einer mit den Bürger*innen abgestimmten Rahmenplanung zur Neugestaltung des ehemaligen Freizeitparks im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick. Den Zuschlag für die Transformation des Spreeparks konnten die beiden Berliner Büros in einem Vergabeverfahren, ausgerufen durch den Auftraggeber Grün Berlin GmbH, bereits 2020 für sich entscheiden. Seitdem arbeiten die Partner gemeinsam an der Neugestaltung des Gesamtgeländes. Grundlage der Transformation des Parks sind die vorgefundenen Relikte und ehemaligen Fahrgeschäfte, die zukunftsgerichtet und nachhaltig revitalisiert werden. Bei der Planung und Umsetzung zu berücksichtigen sind dabei nicht nur die Freiflächen als landschaftsarchitektonischer Teil. Zu gestalten sind auch ein neues Wirtschaftsgebäude, ein neues Amphitheater sowie verschiedene Bauwerkskulissen aus Zeiten des Vergnügungsparks und einzigartige Spielmöglichkeiten. Zudem sind in der Gesamtbetrachtung auch weitere Planungsinhalte, wie das neue Riesenrad, das Englische Dorf oder die neu gestaltete Werkhalle zu integrieren. Die Gestaltung des Parks mit seiner robusten Bestandsvegetation versteht sich dabei als bühnengebender Raum mit unterschiedlichen Dichten und Weiten, kühlen und warmen Räumen und Atmosphären.
Beteiligung der Bürgerschaft und zahlreicher Akteure
Bei der Gestaltung des Spreeparks arbeiten Planer*innen, Architekt*innen, Ingenieur*innen und Künstler*innen Hand in Hand mit der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, dem Bezirk Treptow-Köpenick und Grün Berlin zusammen. Alte Gebäude und Fahrgeschäfte werden zu Bühnen für Kunst und Kultur mit einem Programm, das für besondere Erlebnisse im Alltag sorgt. Neben den Neuerungen werden beliebte Attraktionen aus alten Zeiten wie die Mero-Halle oder das Eierhäuschen wiederbelebt. Das gemeinsam mit den Bürger*innen entwickelte Konzept und die weitere Projektentwicklung erfolgen schrittweise.
Nachhaltiges Entwicklungsprojekt
Umwelt und Nachhaltigkeit finden im Spreepark der Zukunft besondere Berücksichtigung. Alle Planungen und Baumaßnahmen sowie der Betrieb des Parks werden auf Basis einer umfassenden Nachhaltigkeitskonzeption ökologisch, sozial und wirtschaftlich vorbildlich umgesetzt. Als erster öffentlicher Park in Deutschland hat das Spreepark-Projekt so das Vorzertifikat von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) in Platin erhalten. Mit dem Platin-Zertifikat werden Bauprojekte ausgezeichnet, die überdurchschnittlich die Kriterien für eine nachhaltige Umsetzung erfüllen.
Ein Riesenrad für Berlin
Die bewegte Vergangenheit des ehemaligen Freizeitparks ist die Grundlage des neuen Spreeparks. Fahrgeschäfte, Architektur und Vegetation werden so weit wie möglich erhalten und vor dem Verfall bewahrt. Mit einer auf die Zukunft ausgerichteten Transformation beginnt die erneute Verwandlung des Spreeparks als Parks neuen Typs.
Die Sanierung des identitätsstiftenden Riesenrads ist beispielhaft für diesen Anspruch. Passend zur Neukonzeption des ehemaligen Vergnügungsparks erfährt auch das Riesenrad eine spektakuläre Weiterentwicklung: Große Teile der Altkonstruktion werden sorgfältig aufgearbeitet und wiederverwendet, neu ist dagegen das diagonal abgehängte Tragwerk, mit dem das Riesenrad direkt über dem Spiegel des neuen, 3.000 Quadratmeter großen Wasserbeckens schweben wird.
Eröffnung für 2027 geplant
Nach Abschluss der Revitalisierungsmaßnahmen ist die Neueröffnung des Spreeparks im Frühjahr 2027 angedacht. Mit dem Spreepark gewinnt die Hauptstadt einen einzigartigen Ort zurück, der Naherholung und Freizeitgestaltung um das Angebot erweitert, Kunst, Kultur und Natur im öffentlichen Raum zu erleben und zu entdecken. Dabei wird die Fertigstellung nicht Ende einer Entwicklung, sondern durchaus Beginn einer neuen Ära sein. Inmitten einer schützenswerten Stadtnatur werden temporäre Kunst, Veranstaltungen und Ausstellungen zum fortlebenden Erlebnis und der Spreepark avanciert wieder zu einer kulturellen Institution in der Hauptstadt.
Mehr Informationen zum Projekt gibt es in der von spring brand ideas für Grün Berlin gestalteten Broschüre mit dem Titel „Der Spreepark der Zukunft“, die im Rahmen der Spreepark Labortage 2021 veröffentlicht wurde.:
https://gruen-berlin.de/fileadmin/user_upload/Pressefotos/spreepark/Spreepark_Labortage_2021_Broschu__re_Ansicht.pdf
Ebenfalls online verfügbar sind Informationen zum Projekt auf der Webseite des Spreeparks:
https://www.spreepark.berlin/konzept/vision-ziele/