Emotionen ihren Raum geben – das wird bei miafamilia wortwörtlich genommen. Für die sozialpsychiatrische Praxis entstand in engem Schulterschluss mit ÄrztInnen und TherapeutInnen ein Raum- und Kommunikationskonzept, das ästhetische Gestaltungspunkte mit therapeutischem Mehrwert verbindet.
An den Wänden spiegeln Gesichter die Emotionen wider, die wir alle nur zu gut kennen. Es gibt Tage, an denen man weint, solche, an denen sich die Mundwinkel ganz nach oben ziehen und solche, an denen man am liebsten etwas kaputt machen würde. In der sozialpsychiatrischen Praxis miafamilia wird ganz deutlich gemacht: hier gibt es Raum für Emotionen. dan pearlman entwickelte in enger Kooperation mit Ärzten und Therapeuten ein Raum- und Kommunikationskonzept, das ästhetische Gestaltungspunkte mit therapeutischem Mehrwert verbindet.
Das Health Concept für miafamilia befriedigt nicht nur das ästhetische Bedürfnisse, sondern hat gleichzeitig einen hohen therapeutischen Wert und schafft eine familiäre, angstfreie Umgebung. In liebevoll gestalteten Details verstecken sich zwölf verschiedene „Familiacons“ überall in der Praxis und helfen den jungen Patienten dabei, zu ihren Gefühlen zu stehen, darüber zu reden und sich für die familientherapeutische Behandlung zu öffnen. Vom Naming, über das Corporate Design bis zur architektonischen Ausführung begleitete dan pearlman den gesamten Umgestaltungsprozess der Praxis, situiert im ehemaligen Café Warschau. Das Konzept wird altersübergreifend sehr gut angenommen. So freuen sich die Patienten im Alter zwischen drei und neunzehn Jahren über die „Familiacon-Buttons“, die sie nach der Therapie mit nach Hause begleiten. Nach der Privatklinik Littenheid sowie dem KEH Berlin, ist miafamilia schon das dritte Projekt mit dem dan pearlman beweist, dass Architektur im Rahmen von psychiatrischer und psychologischer Therapie einen wichtigen Beitrag leisten kann.