Alle Kinder sitzen gespannt in einer Reihe, denn heute steht kein normaler Schultag an. Heute wird Zukunft gemacht. Das Team von dan pearlman ist zu Gast. Gemeinsam möchten wir in einem Workshop herausfinden, wie die Kinder ihre Zukunft gestalten wollen. „Wie wollen wir leben und arbeiten?“, steht als zentrale Fragestellung über dem Workshop Tag. In verschiedenen Übungen nähern wir uns gemeinsam den großen Themen Arbeit, Berufe, Arbeitsorganisation, Arbeitswelten und schließlich den Jobs der Zukunft. Los geht es mit einem Spiel: Wer übernimmt Verantwortung für kleinere Geschwister? Wer kümmert sich um ein Haustier? Wer hat den Eltern schon mal bei der Arbeit geholfen? Begeistert berichten die Kinder von ihren täglichen Pflichten oder der Unterstützung der Eltern zum Beispiel bei Malerarbeiten. Die Erkenntnis: auch Kinder helfen und arbeiten schon mit. Die nächste Aufgabe fragt nach Berufen und Vorlieben der Kinder. Alle Kinder werden befragt, welche Berufe sie kennen und was diese Jobs besonders toll oder auch weniger spannend macht. Nach einer großen Sammlung verschiedener Berufe wird einstimmig festgestellt: Alle Jobs, auch wenn sie nicht immer aufregend erscheinen, sind wichtig und benötigen ganz unterschiedliche Fähigkeiten.
Dann sind die Kinder bereit für einen ersten Blick in die Zukunft: Was ist dein Traumberuf? Dafür malen sie ihren Körperumriss auf große Papierbögen und füllen ihre Bögen mit Bildern und Texten zu den Fähigkeiten, die für ihren Traumberuf wichtig sind. Für eine angehende Anwältin ist dabei das Bauchgefühl und der Gerechtigkeitssinn besonders wichtig. Eine Floristin braucht vor allem die Liebe zu Blumen und muss von Herzen gerne gestalten. Ein künftiger Eishockey-Spieler setzt auf starke Muskeln in Armen und Beinen und besonders viel Teamgeist. Im Anschluss stellen die Kinder ihre Traumberufe vor und überlegen auch gleich, welche Fähigkeiten sie bereits haben und was sie dafür noch lernen müssen. Um ihren Traumberuf auszuüben, braucht eine angehende Malerin neben ihrem Talent schließlich auch Wissen über verschiedene Maltechniken. Jedes Kind findet natürlich seinen Traumberuf. Neben ganz klassischen Berufen wie Kindergärtnerin, Elektrotechniker und Rechtsmediziner wird selbstverständlich auch Youtuber als Traumberuf benannt. Gemeinsam mit allen Kindern reflektieren wir auch darüber, wie sie später arbeiten wollen. Dazu gehört natürlich auch das Verhältnis von Arbeitszeit und Freizeit. In kleinen Gruppen diskutieren die Kinder über die Notwendigkeit, die Woche zwischen Arbeits- und Freizeit aufzuteilen, über den Wert von Hobbies und Erholung, Zeit für Familie und Freunde und natürlich auch die Zeit für ehrenamtliche Tätigkeiten oder freie Projekte. Am Ende steht fest: Sie wollen flexibel sein, genügend Zeit für Erholung, Familie und Hobbies haben und vor allem wollen sie Spaß im Job. Die wichtige Erkenntnis: Für alle, die Freude im Beruf haben, fühlt sich Arbeitszeit tatsächlich wie Freizeit an. Doch wie kann sich Arbeit wie Freizeit anfühlen und was braucht es, damit ich an meinem Arbeitsplatz glücklich sein kann?
Mit einer Übung auf dem Schulhof machen wir den Kopf frei und sind frisch für neue Ideen. Hier stellen wir uns den Fragen nach dem Team, der Organisation unserer Arbeit und was es braucht, um miteinander erfolgreich zu arbeiten. Die Aufgabe fordert die Kinder zur Zusammenarbeit auf, sie müssen sich abstimmen und gemeinsam ein gleichschenkliges Dreieck bilden. Die Freude über das gemeinsam Erreichte macht glücklich und stark. Zusammenhalt, Vertrauen und Wertschätzung braucht es nämlich nicht nur im Arbeits-, sondern auch im Familien- und Freundschaftskontext. Im Anschluss geht es zum großen Finale, der Zukunftswerkstatt. Voller Energie starten die Kinder mit der Gruppenarbeit an den Arbeitswelten der Zukunft.
Jetzt geht es frisch ans Werk und die Kinder gestalten gemeinsam ihren perfekten Arbeitsplatz der Zukunft. Hier sitzt keiner mehr in einem langweiligen Büro mit vier Wänden. Wir arbeiten zum Beispiel in der „Stadt der Berufe“, in der unterschiedliche Berufsgruppen nebeneinander wirken und kreative Energien gemeinsam in einer Zentrale zusammenfließen. Oder wir leben und arbeiten in „Zukunftshäusern“, wo Freizeit und Arbeit dicht beieinander liegen. Die Kinder nutzen ihren kreativen Antrieb, inspirieren sich gegenseitig und schaffen so neue Ideen und Perspektiven. Ihre Aufforderung an die Experten von heute formulieren sie dabei ganz klar und wünschen sich, dass den Erwachsenen von morgen eine lebenswerte Umwelt erhalten bleibt.
Zum Ende des Workshops bleibt noch Zeit, um von den Jobs der Zukunft zu träumen, die erst Morgen erfunden werden müssen. Die Kinder sind sich einig: Wir brauchen Mondpflanzenzüchter, um dort ein lebensfreundliches Klima und eine neue Lebenswelt für die Menschheit zu schaffen; Unterwassertierhalter, die den Lebensraum der Tiere im Meer bewahren und Superhelden als Flugzeug-Werfer, so dass kein Treibstoff mehr verbraucht werden muss. Das Fazit des Projekttages: Zusammen können wir Veränderungen bewirken, die Zukunft neu denken und aktiv mitgestalten. Mit einem persönlichen Zukunftswunsch im Gepäck, begeben sich die Kinder auf den Heimweg und ihre eigene persönliche und unglaublich spannende Reise in die Zukunft. Wir wünschen den Kindern der 6. Klasse der St. Mauritius Grundschule in Berlin-Lichtenberg alles Gute für ihre Zukunft. Wir, die erwachsenden Entscheider von heute werden euch dabei nach besten Kräften unterstützen!
CREATE CHANGE
Unser besonderer Dank gilt: allen Kindern der 6. Klasse, der Klassenlehrerin und der Schulleitung der St. Mauritius Grundschule in Berlin-Lichtenberg, Maxi Strauch und dem Team von duckfilm für die filmische Unterstützung, dem gesamten Team von dan pearlman und allen Experten und Entscheidern, die gemeinsam ein lebenswertes Morgen für die nachwachsenden Generationen gestalten wollen.
Wir suchen CREATE CHANGE Unternehmenspaten!