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8 Millionen Euro teure „Wasserwelten“ im Zoo Osnabrück eröffnet

Zoo Osnabrück

Neuer Meilenstein in der Zoogeschichte – Eröffnungswochenende für Besucher

Im Zoo Osnabrück wurde am 7. Juli 2022 das neue Areal „Wasserwelten“ im Beisein von Dr. Bernd Althusmann und Boris Pistorius, Niedersächsische Minister, sowie Katharina Pötter, Oberbürgermeisterin der Stadt Osnabrück, und 250 geladenen Gästen eröffnet. Seehunde, Seelöwen, Pinguine und Pelikane sind in der 5.000 Quadratmeter großen und knapp 8 Millionen Euro teuren Tierwelt zuhause. Auf die Besucher wartet ein großes Eröffnungswochenende.

Bunte Fischerhäuser, eine Mole mit Leuchtturm, Dünenlandschaft, Kiefern und bunte Bojen – ein Ausflug in die Osnabrücker „Wasserwelten“ ist fast wie ein Ausflug an die Küste. Mit viel Liebe zum Detail, inspiriert von nordischen Küsten ist die neue Tierwelt entstanden und bietet nun den Tieren große, tiefe Becken und den Besuchern ein spannendes Ausflugsziel mit Unterwassereinblicken und Spielplatz. Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann kam zur Eröffnung, auch weil die „Wasserwelten“ mit Unterstützung durch Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) über die Niedersächsische N-Bank finanziert wurde: „Die neuen Anlagen im Osnabrücker Zoo versprechen eine noch größere Attraktivität für Besucherinnen und Besucher, aber ebenso mehr Tierwohl und Umweltschutz. Sie sind kreativ, innovativ, nachhaltig und damit serviceorientiert. Mich freut es sehr, dass das Land Niedersachsen geholfen hat, die Erfolgsgeschichte des Osnabrücker Zoos weiterzuschreiben.“ Der Zoo Osnabrück, der sich fast ausschließlich selbst finanziert, ist auf Unterstützung durch Fördermittel sowie auf Hilfe aus der Wirtschaft angewiesen und so befanden sich auch viele der zahlreichen Sponsoren des Zoos unter den Gästen. Ebenfalls zur Eröffnung angereist war Boris Pistorius, Niedersachsens Minister für Inneres und Sport, der den Zoo Osnabrück schon lange begleitet: „Als Osnabrücker, als ehemaliger Oberbürgermeister und nun aus der Ferne als Minister habe ich mich immer sehr für den Zoo interessiert und die innovativen Konzepte hier bewundert. In den letzten 15 Jahren hat sich der Zoo fast komplett rundum erneuert – das ist wirklich eine tolle Leistung.“

Bauprojekt mit engem Zeitplan

Etwas über ein Jahr lang hatte der Zoo an der neuen Tierwelt gebaut und trotz Corona und Lieferengpässen alle Zeitrahmen einhalten können. Der Entwurf für die „Wasserwelten“ stammt von den Architekten der Firma dan

pearlman Erlebnisarchitektur, die seit rund 20 Jahren in sich stimmige Erlebniswelten realisieren und als Generalplaner für Architektur und Landschaftsplanung verantwortlich sind: „Herausforderung war der enge Zeitplan durch die Förderung und auch der begrenzte Platz auf dem Areal. Wir haben es aber geschafft sowohl den Raum effizient zu nutzen als auch eine besondere Kulisse mit viel Flair zu schaffen, die die Besucher aus ihrem Alltag in eine Urlaubsatmosphäre entführen“, freut sich Architekt Kieran Stanley. Die Ausschreibung und Projektbetreuung der „Wasserwelten“ übernahm das Architektur- und Ingenieurbüro pbr Planungsbüro Rohling AG. Besonders hervorzuheben ist die innovative Filtertechnik für die riesigen Wasserbecken, die mit Faserbällen den Wasserwechsel nur noch alle ein bis zwei Jahre notwendig macht – bei etwa 2,4 Millionen Liter Wassermenge und einer Ersparnis von etwa 10 Millionen Liter jährlich ein großer Pluspunkt für die Umwelt und das Zoobudget.

Neuer Glanz am alten Zoo-Eingang

Zoopräsident Dr. E.h. Fritz Brickwedde begrüßte an dem besonderen Tag die Gäste und ist sehr zufrieden mit dem neuen Areal: „Hier am alten Eingang befanden sich vorher in die Jahre gekommene Anlagen, ein Teich und Spielplätze – nun ist dieser Bereich nicht wiederzuerkennen und ist das neue Schmuckstück hier im Zoo. Die Seelöwen sind schon seit vielen Jahrzehnten treue Begleiter unserer Zoobesucher und die Fütterung ist das Highlight für viele Kinder. Das wird hier nun ein besonderes Erlebnis.“ Noch müssen sich die Tiere allerdings eingewöhnen: „Die Tiere sind seit ein paar Tagen in ihren neuen Gehegen und Becken und sind noch etwas unsicher. Denn anders, als man vielleicht vermutet, ist so ein neues Zuhause für die Tiere erstmal ungewohnt und ein wenig unheimlich. Deswegen zeigen sich Seehunde und Seelöwen vielleicht noch nicht so oft und an das Training müssen wir sie erst langsam wieder heranführen“, so Andreas Wulftange, zoologischer Leiter. Er sei auf jeden Fall froh, dass die Tiere nun teilweise drei Mal so viel Platz und mit einer Beckentiefe von 3 Metern viel Raum zum Tauchen haben. Mittelfristig plane er weitere Seehunde und Seelöwen nach Osnabrück in die „Wasserwelten“ zu holen.

Unterwasser-Galerie zeigt Schwimmkünste der Tiere

Nun ist aber fast alles fertig, ein paar letzte Wegearbeiten sowie die Aufbereitung des alten Spielplatzes mit der historischen Lokomotive werden noch parallel zum Zoobetrieb laufen. Auch Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter ist von dem Ergebnis begeistert: „Der Zoo Osnabrück war bereits vor den ‚Wasserwelten‘ ein Highlight für die Menschen hier vor Ort und Besucher der Region, der neue Bereich macht den Zoo nun noch attraktiver. Besonders gut gefällt mir die Panorama-Unterwasser-Galerie, ein Raum, der sowohl die Seehunde als auch die Seelöwen in ihrem Lebensraum Wasser zeigt.“ Besucher können die „Wasserwelten Mariasiel“ ab sofort besuchen.

Weitere Informationen zum Eröffnungswochenende und zum Zoo Osnabrück auf www.zoo-osnabrueck.de.

Über den Zoo Osnabrück

Der Zoo Osnabrück wurde 1935 als Arbeitsgemeinschaft Heimattiergarten von Osnabrücker Bürgern gegründet und bereits 1936 als Heimattiergarten eröffnet. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Heimattiergarten größtenteils zerstört, doch anschließend verfolgten die Osnabrücker weiterhin ihr Ziel, für die Stadt einen Zoo zu schaffen. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich der Heimattiergarten zum Tiergarten und schließlich zum zoologischen Garten. Heute beherbergt der Zoo auf 23,5 Hektar 2.728 Tiere aus 285 Arten (Stand 31.12.2021). Neueste Erlebniswelten sind der Unterirdische Zoo (2009), die afrikanische Erlebniswelt „Takamanda“ (2010), die nordische Tierwelt „Kajanaland“ (2011) und der Affentempel „Angkor Wat“ (2012). Es folgten der Tigertempelgarten (2014) und der „Orang-Utan Dschungeltempel“ (2017) in diesem Bereich. Im Oktober 2018 neu hinzugekommen ist die nordamerikanische Tierwelt „Manitoba“ mit u.a. Hudson-Bay-Wölfen, Schwarzbären, Waldbisons, Stinktieren und Kanadischen Bibern. 2019 und 2020 wurden mit „Mapungbuwe“ die Nashornanlage und die Löwenanlage vergrößert und mit einem Höhenpfad für Besucher versehen. 2021 besuchten den Zoo Osnabrück 1.100.000 Besucher.

Text: ©Zoo Osnabrück

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