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Meet the Material Girls

Material World

Die Welt der Materialien ist faszinierender als viele auf den ersten Blick vermuten würden. Und keiner kennt sich so gut darin aus, wie die zwei Material Girls von dan pearlman, Angela Rathke und Julia Klug. Ihre Mission? Die innovativsten Materialien zu finden, diese in der dan Material Bibliothek zu kategorisieren und uns mit dem „dansmaterialworld“ Newsletter einen Einblick in ihre spannende Arbeit zu geben.

MATERIAL GIRLS

Angelas und Julias Leidenschaft zur Arbeit mit Materialien hat eine lange Geschichte:

Bei Angela begann alles mit ihrem ersten Job in einem kleinen Architekturbüro in Berlin. Dort kam sie zum ersten Mal in direkten Kontakt mit der Vielfalt von Materialien, unter anderem bei der Planung und Umsetzung von Projekten und der Verwaltung des Materialinventars. Ihre Expertise setzt sie nun schon seit 2006 für dan pearlman ein, wo sie der Planung und Projektumsetzung treu geblieben ist. Neben ihrer hauptberuflichen Arbeit bei dan ist Angela aber auch privat tief in die Welt der Materialien eingetaucht. „Ich bin immer neugierig, neue Materialien zu entdecken oder Materialkombinationen auszuprobieren,“ erzählt Angela im Interview

Julia hingegen hat ihre Wurzeln im Design. Nach Abschluss ihres Studiums in Textil- und Flächendesign an der Berliner Kunsthochschule in 2008, arbeitete die gebürtige Wienerin als Kostümbildnerin an diversen Projekten. Später reagierte sie auf eine Stellenausschreibung als Material Scout bei dan pearlman. Als sich Angela und Julia beim Bewerbungsgespräch zum ersten Mal trafen, war das ein Match „Made in Material Heaven“. Julia war die Kandidatin, die im Interview gesagt hat ‚wow ist das toll!‘ und nicht ‚oh, ist das viel!‘. Heute sind die beiden ein eingespieltes Team und teilen ihre Begeisterung: „Wir ergänzen uns gerade deshalb so gut, weil wir dieselbe Leidenschaft für das Thema Material haben“, sagt Angela. Unter der Leitung von Angela gibt es die Material Girls schon seit 2013. Da sich immer die Ladies für die Material Bibliothek verantwortlich fühlten, entstand auch der Name „Material Girls“.

WELT DES MATERIALS

Holz, Glas, Metall, Beton oder Kunststoffe – die Suche nach neuen Materialien hört niemals auf und viele Hersteller bringen beständig neue Produkte und Innovationen auf den Markt. Die Vielfalt an Materialien bestimmt nicht zuletzt die Möglichkeiten der Designer und Architekten. Oftmals wird die Präsentation neuer Materialien zu einer richtigen Show „aus dem Koffer“ der präsentierenden Herstellervertreter. Als Material Scouts achten beide besonders darauf, welche Produkte aktuell gefragt sind oder dies in Zukunft sein könnten. Ein wichtiger Aspekt ist dabei, wie anpassungsfähig die Materialien sind, denn jeder Kunde und jedes Projekt spiegeln individuelle Bedürfnisse und Markenwerte wider, die auch im ausgewählten Material sichtbar sein müssen. Trotz ihrer langjährigen Erfahrung sind die beiden oft überrascht, wie wandelbar doch Materialien sein können.

Nachdem Julia und Angela ein spannendes, neues Material gefunden haben, wird es kategorisiert und wandert in die Material Bibliothek. Die Bibliothek ist über den dan Campus verteilt und beinhaltet mehr als 10.000 Einzelmuster in 15 Kategorien. „Man hat eigentlich nie genug Platz, aber ich versuche es, die Bibliothek so komprimiert und kompakt wie möglich zu halten“, erzählt Julia. Das Ziel ist es, dass die Bibliothek für jeden Campus Mitarbeiter einfach zugänglich ist und so bei der Planung und Umsetzung von Projekten weiterhilft, unterstützt und inspiriert.

NACHHALTIGE MATERIALIEN

Ein wichtiges Thema ist die Frage, was Nachhaltigkeit in der Welt der Materialien bedeutet. Cradle-to-Cradle ist eine Entwicklung in der Textilwirtschaft, die dafür sorgt, dass alle Materialien nach ihrer Verwendung wieder zurück in den Produktionskreislauf gelangen, um so keinen Abfall zu generieren. Cradle-to-Cradle ist auch ein Trend in der Welt der Materialien. Dennoch sind die beiden Expertinnen vorsichtig: Kann ein Produkt aus Acryl nachhaltig sein oder sind dies nur Materialien, die aus organischen Stoffen erzeugt werden, wie zum Beispiel Moorlack oder Pilzleder?

„Oft kommt es vor, dass uns total innovative Materialien vorgestellt werden, diese dann aber nicht für einen echten Bauplan verfügbar sind, weil sie nur für ein Uniprojekt erstellt wurden“, erklärt Julia. So werden neue Materialien zwar entwickelt und getestet, aber nicht in den Serienlauf gegeben. Gerade beim Thema Nachhaltigkeit ist diese Blockade besonders präsent. „Oft sieht der Hersteller den Mehrwert von nachhaltigen Materialien (noch) nicht oder ist nicht mutig genug, diese wirklich in Serie zu produzieren“, sagt Angela. „Auch die Zertifikate, die in der Welt der Materialien an Produkte verteilt werden, sind eher kläglich. Nicht immer ist Nachhaltigkeit drin, wo auch Nachhaltigkeit draufsteht“, ergänzt Julia. Beide wünschen sich insgesamt mehr Mut in der Industrie, damit sich das Thema Nachhaltigkeit langfristig in der Welt der Materialien etablieren kann.

MATERIAL WORLD DIGITAL

Vor kurzem starteten Angela und Julia ihr neuestes Projekt – die Digitalisierung des Materiallagers. „Es ist eine echte Mammutaufgabe“, erzählt Julia, „denn jedes Muster von jedem Material muss festgehalten, eingeteilt und mit Adjektiven versehen werden“. Daraus soll eine virtuelle Bibliothek entstehen, die jeder durchsuchen kann, um passende Materialien für ein Projekt zu finden oder um sich einfach nur inspirieren zu lassen. Die Material Girls haben eine klare Vision vor Augen: Mit ihrer digitalen „dansmaterialworld“ wollen sie den kreativen Prozess der Designer und Architekten optimal unterstützen und ihre Arbeit ein Stück weit einfacher und besser machen.

NEWS AUS DER MATERIAL WORLD

Schon jetzt öffnen Julia und Angela mit dem „dansmaterialworld“ Newsletter jeden Monat die digitale Tür zu ihrer Material World und teilen die spannendsten Entwicklungen und News rund um ihre Materialien mit ihren Fans. Sorgfältig kuratieren die beiden die entsprechenden Beiträge und bringen ihre Leidenschaft – visuell ansprechend und in klare Worte verpackt – perfekt auf den Punkt. Ob Ananasleder, Häuser aus Wellpapier oder Holz, das so weich ist wie Stoff, – jeder Newsletter bietet Anlass zum Staunen. Die vorangegangene, sorgfältige Recherche legt großen Wert auf einen Ausbau der bestehenden und neuen Kontakte zu Herstellern und Produzenten, damit die „dansmaterialworld“ Fans einen exklusiven Einblick in die Welt der innovativsten Materialien bekommen. 

Wir wünschen den beiden viel Erfolg und immer ein glückliches Händchen bei der Materialauswahl!

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