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Warum das Projekt Panda Garden im Zoo Berlin ein richtiges Sahnestück ist; Anna Buttkus

Drei Fragen an… Anna Buttkus

Anna, du bist Projektmanagerin bei dan pearlman. Was gefällt dir an deinem Job?
Die Komplexität. Nicht nur für Menschen, sondern auch und vor allem für Tiere zu planen, ist eine interessante Aufgabe. Allein durch ihre Physiognomie, aber auch durch ihre Bedürfnisse, beeinflussen sie ganz maßgeblich die Architektur. Eine Giraffe stellt andere Ansprüche als ein Erdmännchen und entsprechend anders sieht das Haus aus. Hinzu kommt, dass wir immer auch Freianlagen planen und die Projekte häufig edukative Anteile haben. Die Arbeit ist interdisziplinär und als Projektmanagerin ist es meine Aufgabe, alles zusammen zu halten, zwischen den Beteiligten zu vermitteln, Zeit- und Kostenpläne zu verantworten – das macht mir Spaß. Außerdem mag ich die Leute bei dan pearlman. Ich bin seit 15 Jahren hier und präge das Büro mit.

Du verantwortest die neue Panda-Anlage im Berliner Zoo und hast sie einmal als richtiges Sahnestück bezeichnet. Was macht das Projekt so besonders?
Einmalig ist zum einen die Lage des Grundstücks. Das neue Areal der Pandas entsteht im Zentrum des Zoos, direkt auf der Hauptachse. An einer so prominenten Stelle planen und bauen zu dürfen, ist toll.
Zum anderen haben wir mit unserem Entwurf den Pavillon modern interpretiert. Der Komplex erscheint als Einheit, dabei ist dem eigentlichen Gebäude, in dem der Stall und die Pflegerbereiche untergebracht sind, eine überdachte Besucher-Plaza vorgelagert. Wir haben ein zeitgenössisches Gebäude entworfen, welches sich weder verstecken, noch aufdrängen wird. Häufig ist es unsere Aufgabe, die Gebäude verschwinden oder mit der Umgebung verschmelzen zu lassen. Das Pandahaus im Berliner Zoo hingegen ist klassische Architektur.
Außerdem sind Pandas nicht nur in der Natur selten, sondern auch in Zoos weltweit. Nur in 14 zoologischen Einrichtungen außerhalb Chinas sind die Bären momentan zu sehen – wenn unsere Rechercheure richtig gezählt haben. Die Möglichkeit, für diese besonderen Tiere eine Anlage samt Schauhaus zu planen, ist wirklich rar.

Gestern wurde das Richtfest gefeiert. Welche Herausforderungen habt ihr schon gemeistert und was wird bis zur Eröffnung noch besonders spannend?
Die extrem kurze Planungszeit war eine der größten Herausforderungen in der ersten Hälfte des Projektes. Die Leistungsphasen haben sich überlappt, damit wir mit dem Entwurf rechtzeitig fertig werden, frühzeitig ausschreiben und so früh wie möglich mit dem Bau beginnen konnten. Wir mussten von Anfang an unterschiedliche Ämter einbeziehen und haben es gemeinsam mit dem Zoo geschafft, innerhalb von zwei Monaten eine Baugenehmigung zu erwirken.
Auch die Bauzeit ist sehr knapp bemessen. Wir mussten Bauunternehmen finden, die in der Lage sind, das Projekt in dem Zeitrahmen zu stemmen und alle Prozesse auf der Baustelle mit uns entsprechend zu organisieren. Die Bauphase ist sehr aufregend. Uns begleiten von Beginn an die Fragen: Schaffen wir das? Greift alles wie geplant ineinander? Wird der Winter auch nicht zu hart und zu lang? Alle Projektbeteiligten ziehen an einem Strang und bisher sind wir im Plan.
Spannend wird auch, ob zum Beispiel der Sichtbeton an der Decke der Besucher-Plaza so aussieht wie wir uns das vorstellen oder wie der chinesische Pavillon vom Elefantentor wirken wird.

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